Fliegen loswerden

Fliegen schnell und effektiv in der Wohnung wie auch draußen loswerden

Auch Fliegen, die nicht stechen, stören. Sowohl im Haus, wie auch im Freien nervt es, wenn sich so ein dicker Brummer auf den Teller setzt. Oder wenn eine Stubenfliege ohne Unterlass um den Kopf herumschwirrt. Doch Fliegen greifen nicht nur das Nervenkostüm an, sondern auch die Gesundheit.

Denn Fliegen sind Krankheitsüberträger. Weil sich die Insekten sowohl von menschlichen und tierischen Ausscheidungen ernähren, wie auch von Lebensmitteln, gelten sie als Überträger von Viren, Wurmeiern und Bakterien. Sie tragen unter anderem zur Ansteckung von Typhus und Ruhr bei.

Fliegen in der Wohnung loswerden

Um Fliegen im Haus loszuwerden, haben Sie zwei Möglichkeiten. Sie können die Insekten vernichten oder vertreiben. Weil sich Stubenfliegen explosionsartig vermehren, ist Hygiene das A und O. Entziehen Sie den Tieren die Nahrung und hindern Sie sie dadurch am Bleiben und vor allem an der Fortpflanzung:

  • Lassen Sie keine Lebensmittel, wie Fleisch, Wurst, Käse, Gebäck, etc. offen herumstehen, sondern decken Sie alles wenigstens mit Plastikfolie ab.
  • Spülen Sie nach dem Essen sofort ab, oder räumen Sie das schmutzige Geschirr in die Spülmaschine.
  • Lassen Sie Tiernäpfe mit Futter nur so lange stehen, wie Ihr Haustier frisst. Danach reinigen Sie den Napf und Futterplatz.
  • Achten Sie darauf, dass auf dem Tisch kein altes Obst steht. Schon ein kleiner Fäulnisfleck zieht Fliegen magisch an.

Lüften: Fliegen mögen es warm und windstill. Um Stubenfliegen aus dem Haus zu treiben, öffnen Sie zwei gegenüberliegende Fenster und schaffen einen Durchzug. Um die Wohnung mit Frischluft zu versorgen, lüften Sie früh oder abends, wenn es draußen kühl ist und keine Fliegen unterwegs sind.

Müll: Entsorgen Sie Abfall immer sofort im Mülleimer. Verwenden Sie einen Mülleimer mit Deckel, der auch niemals offenstehen sollte. Und tragen Sie besonders in der warmen Jahreszeit Ihren Müll täglich in die Tonne. Achten Sie außerdem darauf, dass Ihre Mülltonnen nicht nahe am Haus stehen.

Fliegen

Fliegenklatsche: Wer schnell und geschickt ist, kann sich der Fliegen auch mithilfe einer Fliegenklatsche entledigen. Als Alternative zur Fliegenklatsche lassen sich viele Dinge zweckentfremden. Ob zusammengerollte Zeitung oder Hausschuh, wichtig ist nur, dass Sie schnell zuschlagen.

Fliegenfalle: Sie benötigen dazu eine große, leere PET-Flasche, Klebeband und eine süße Flüssigkeit. Da Fliegen klare Flüssigkeiten meiden, sollte Ihr Lockmittel nicht farblos sein (z. B. Fruchtsaft oder Cola):

  1. Schneiden Sie das obere Viertel der Flasche mit einem Messer ab.
  2. Drehen Sie das Oberteil um und stecken Sie es kopfüber ins Flaschenunterteil, sodass eine trichterförmige Öffnung entsteht.
  3. Fixieren Sie die beiden Flaschenteile mithilfe von Klebeband.
  4. Befüllen Sie die Fliegenfalle circa fünf Zentimeter hoch mit Ihrem Lockmittel.
  5. Weil die Fliegen zwar durch die kleine Öffnung in der Flasche recht schnell zur Nahrung finden, aber im Anschluss nicht mehr herauskommen, werden Sie in der Falle verenden. Je mehr Fallen Sie aufstellen, umso rascher sind Sie die störenden Insekten los.

Auf der Seite Hausmittel gegen Fliegen können Sie eine Vielzahl natürlicher Mittel entdecken, um sich die lästigen Insekten vom Halse zu schaffen.

Fliegen draußen loswerden

Auch im Garten, auf dem Balkon, der Terrasse oder im Stall finden sich Fliegen ein, sobald es die wärmeren Temperaturen zulassen. Selbstverständlich lässt sich auch im Freien eine Fliegenfalle einsetzen. Es gibt aber noch weitaus mehr Möglichkeiten, sich der Zweiflügler zu entledigen.

Hygiene: Auch im Garten spielt Hygiene eine große Rolle. Halten Sie Ihren Garten sauber, finden die Stubenfliegen weniger Nahrung. Dazu gehört, dass Sie Hunde- und Katzenkot aus der Wiese entfernen und dass Sie Sorge tragen, dass die Mülltonne stets dicht verschlossen ist.

Weil sich die Fliegen gerne verstecken, mögen sie hohes Gras und dichtes Gebüsch. Wenn Sie Ihren Rasen regelmäßig mähen, nehmen Sie den Insekten den Lebensraum. Außerdem sollten Sie die Büsche beschneiden und Laub- oder Holzhaufen entfernen.

Kompost: Damit sich Fliegen nicht auf Ihrem Komposthaufen und somit auch im Garten ansiedeln, sollten Sie folgendes beachten:

  • Geben Sie keine Essensreste wie Fleisch, Wurst, Käse oder gekochtes Essen auf den Kompost.
  • Errichten Sie den Komposthaufen nicht zu nahe am Haus.
  • Sorgen Sie dafür, dass der Kompost schattig steht.
  • Fügen Sie dem Kompost etwas Rasenschnitt zu, erhöht sich die Temperatur im Komposthaufen und die Fliegenlarven sterben ab. Gleichzeitig wird der Kompostierungsprozess gefördert.

Schlupfwespen: Gerade auf Bauernhöfen oder Gestüten nehmen Fliegen oft überhand. Auch im Stall ist Hygiene oberstes Gebot. Weil das jedoch meist nicht ausreicht, sollten Sie zusätzlich biologische Feinde einsetzen:

  1. Mit der Hilfe von Schlupfwespen werden Sie nicht nur die gemeinen Stubenfliegen los, sondern bekämpfen gleichzeitig die kleinen Stubenfliegen und die stechenden Stallfliegen. Sie schlagen also drei Fliegen(arten) mit einer Klappe.
  2. Schlupfwespen sind nachtaktiv und stören Sie tagsüber nicht.
  3. Auch auf dem Misthaufen lassen sich die Schlupfwespen bis zu einer Tiefe von 25 Zentimetern erfolgreich einsetzen.
  4. Schlupfwespen legen nicht nur ihre Eier in die Fliegenpuppen, sondern ernähren sich auch von ihnen. Die Fliege hat also keine Chance sich zu entwickeln.

Um Fliegen von Balkon oder Terrasse zu vertreiben, können Sie sich bei Windstille mit einem Standventilator behelfen. Da Fliegen keine Zugluft mögen, werden sie den Ort freiwillig verlassen. Noch mehr Möglichkeiten zum Fliegenvertreiben finden Sie hier: Hausmittel gegen Fliegen

Tipps zum Fliegen loswerden

Wandfarbe mit Lorbeeröl: Leben Sie in der Nähe eines Bauernhofs, können Sie schon beim Streichen Ihrer neuen Wohnung einer Fliegeninvasion vorbeugen, indem Sie die Wandfarbe mit Lorbeeröl versetzen.

Fliegengitter: Ebenfalls eine effektive Vorbeugemaßnahme ist das Fliegengitter. Bringen Sie das engmaschige Gitter vor Fenstern, Balkon- und Terrassentüre an, bleiben Sie weitgehend vor Stubenfliegen im Innern des Hauses verschont.

Fliegenspray: Wenn es schnell gehen muss und Sie sich vor Fliegen nicht mehr zu retten wissen, bleibt nur noch das chemische Fliegenspray. Weil es sich dabei jedoch um ein gesundheits- und umweltschädliches Gift handelt, sollten Sie stattdessen besser zum Hausmittel greifen. Siehe: Hausmittel gegen Fliegen

Elektrische Fliegenfalle: Eine weitere Alternative bietet die elektrische Fliegenfalle. Durch ein UV-Licht werden die Fliegen angezogen und mit einem elektrischen Schlag getötet, sobald sie das Gitter der Fliegenfalle berühren. Allerdings zieht die Stromfalle nicht nur Fliegen an, sondern auch nützliche Insekten.

Klebefallen haben sich bis heute bewährt. Ein Duftstoff lockt die Fliegen an, die dann am Streifen festkleben. Doch auch die Klebstreifen weisen Nachteile auf: Erstens hängen, bis der Klebstreifen voll ist, die toten Fliegen im Zimmer, und zweitens bleiben auch andere Insekten daran haften.

Hier geht's weiter: